Nachdem der Entschluss gefasst ist, das Thema SmartHome anzugreifen, stehen nun die Überlegungen zur Anbindung der Komponenten auf dem Plan.
Die erste Frage, die ich mir gestellt habe: wie will ich meine einzelnen Komponenten ansteuern?
Schnell habe ich für mich festgestellt: es gibt Unterschiede in der Kritikalität der einzelnen Komponenten. Herd und Backofen sehe ich jetzt kritischer als die aktuellen Wetterdaten.
Kurz darauf aber dann die Einsicht: Warum unterscheiden? Alles sollte sicher miteinander kommunizieren – egal ob Heizung oder Info-Display.
Halten wir fest: wir wollen das ganze System sicher. Aktueller Stand der Technik und so. Schließlich soll der Nachbar nicht (aus versehen) meine Kaffeemaschine einschalten.
Mögliche Übertragungswege:
Kabel:
Immer wieder gerne genommen. Denn ein Kabel ist ein Kabel ist ein Kabel.
Vorteil: Keine Funkübertragung -> nicht das große Sicherheitsproblem.
Nachteil: Wenn ich überall Kabel verlege, bekomme ich wohl Ärger mit der besseren Hälfte 😉
WLAN:
Industriestandard. Verschlüsselung der Übertragung vorhanden (wenn auch kaputt). Aber die übertragenen Daten kann man ja nochmals verschlüsseln.
Vorteil: WeMos D1 mini kann WLAN, RaspberryPi kann WLAN.
Nachteil: Reichweite evtl. zum Teil nicht ausreichend. Overhead und Störanfällig. Keine Echtzeitanwendung möglich.
433MHz:
Auch Funk -> keine Kabel verlegen.
Vorteil: günstig zu haben und die rumliegenden Arduinos können eingebunden werden.
Nachteil: Um die sichere Übertragung muss ich mich wohl noch kümmern. Standardmäßig geht ja alles blank über den Äther.
Andere Funktechniken wie Bluetooth oder ZigBee lasse ich mal außen vor. Reichweite…
Fazit: je nach Komponente muss wohl eine andere Anbindung erfolgen. Für zeitkritische Anwendungen muss wohl das Kabel herhalten. Evtl. lässt sich auch noch was per 433MHz Funk machen.
Andere Komponenten werden per WLAN ins System eingebunden werden. Ob die Kaffeemaschine jetzt 0,5 Sekunden früher oder später einschaltet: so what…
Im nächsten Schritt werde ich die Rollo-Steuerung angehen. Die wartet mittlerweile schon ein paar Monate (ok: Jahre) auf die finale Umsetzung…